SV der Züchter des gestreiften Wyandottenhuhnes gegr.1913

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Die gestreiften Wyandotten Teil 1

Verfasst von admin am 3. Februar 2011 - 11:03

Die gestreiften Wyandotten ihre Geschichte und ihre Zucht Teil 1

 

Obgleich die Wiege der Wyandotten in Amerika stand, sind ihre Ahnen zweifelsohne asiatischen Ursprungs, und zwar dürften Chochin und Malaien die Ausgangsrassen sein. Die Namen etwaiger Zwischenstufen wie Chittagongs, Dorkings und andere können uns heute nichts mehr sagen, da Art und Eigenschaften dieser Rassen zu wenig bekannt und für unsere Belange kaum jemals von Bedeutung waren.

Um die Enstehung einer Rasse in allen erdenklichen Farbvariationen zu verstehen, muß man sich die Einstellung der Züchter zu dem Problem der Rassegeflügelzucht vor und um die Jahrhundertwende vor Augen führen. Der Ertrag aus der Geflügelhaltung war um diese Zeit weniger ausschlaggebend als die Passion im Experimentieren am lebendem Geschöpf. Prominente Persönlichkeiten aller Berufsgruppen frönten dieser Liebhaberei als erholsame Freizeitbestätigung. Das Ziel war in jedem Fall das ideale Einzeltier, wobei auch farbliche Vollkommenheit größter Wert gelegt wurde. Die letzten Feinheiten für den Schaukäfig waren derart ausgeklügelt, daß die Zweistammzucht, das heißt die Zucht in zwei farblich unterschiedlichen Stämmen erforderlich wurde, um in beiden Geschlechtern standartgemäße Ausstellungstiere zu erhalten.

Über die Anfänge in der Wyandottenzucht ist wenig bekannt geworden. Nach den Überlieferungen hatten, etwa Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, es sich mehrere amerikanische Züchter in den Kopf gesetzt, die beliebte Saumzeichnung der Silbersebrights auf ein großes Huhn asiatischen Typs zu übertragen. Über die Form machte man sich zunächst keine Gedanken. Man züchtete die neue Rasse nach Cochin- oder vielmehr Brahmaart, denn der Rosenkamm galt als unterschiedliches Merkmal gegenüber den bekannten Mittelmeerrassen, zunächst etwas planlos, federfüßig und auch glattbeinig, jeder auf seine Art, in der Hoffnung, daß sein Typ anerkannt und der zu erwartende, damit verbundene Gewinn, ihm zufallen möge. Ein Züchter namens Whittaker soll der erfolgreichste gewesen sein. Dieser kam erst nach 1870 zur Zucht, indem er dem ebenfalls erfolgreichen Züchter namens Ray sämtliche glattbeinigen Tiere abkaufte und damit den späteren Wyandottentyp zusteuerte. Nach dieser Form wurde dann auch nach fast zwanzigjährigem Bemühen im Jahre 1883 die Rasse vonder amerikanischen Geflügelzuch - Gesellschaft anerkannt und unter dem Namen !Wyandotte" in den amerikanischen Standard aufgenommen. Dieser bedingt als wesentliches Rassemerkmal ein mittelschweres, mittelhochgestelltes Huhn von gedrungenem kräftigem Bau, schön gerundete, volle Form mit ansteigender Rückenlinie, Rosenkamm und gelben Läufen.  Mit der daraf in größerem Umfange einsetzenden planvollen Zucht, in vielen Farbenschlägen, gewann die Rasse rasch an Boden und verbreitete sich mit Schnelligkeit über ganz Amerika.

Etwa um die Jahrhundertwende kamen die Wyandotten über England wie auch aus Amerika und zwar gleich in mehreren Farbenschlägen zu uns. Ihr Ruf bester Wirtschaftlichkeit sicherte dieser neuen Rasse sehr bald einen großen Liebhaberkreis. Als Richtschnur für die Zucht galtder mitübernommene und in den Grundzügenheute noch gültige amerikanische Standard. Obgleich damit die typische Wyandottenform von Anfang an feststand, war diese im Laufe der Jahre bei uns doch mancherlei Schwankungen unterworfen. Allzuleicht neigte man zeitweilig zu Übertreibungen in der Federfülle und Körperrundungen, bis man sich im Juli1956 entschloß, den internationalen Standard für weiße Wyandotten als Grundlage für die Zucht und Bewertung wieder aufzunehmen.

Somit ist Amerika das Ursprungsland der großen vielfarbigen Wyandottenfamilie, mit Ausnahme des gestreiften Farbenschlages. Für diesen war im amerikanischen Standard einfach kein Platz. Als Dominique-Wyandottes, wie man sie nannte, glichen sie allzusehr den um damalige Zeit in den USA noch stark verbreiteten gleichfarbigen Dominikanern, die ebenfalls gelbbeinig, mit Rosenkamm und in der Form den damaligen Wyandotten noch sehr ähnlich waren. Zudem kamen die gesperberten Plymouth-Rocks in neuartiger Streifenzeichnung mächtig auf. Und in England, wo die Farbenzucht in hoher Blüte stand, ist man wahrscheinlich mit dem Großaufkommen der gestreiften Plymouths über die Anfangsversuche nicht hinausgekommen. So blieb die Herauszüchtzung des damals noch gesperbertenwie auch des roten Farbenschlages der Wyandotten, den deutschen Züchtern vorbehalten. Letzterer hat sich im Laufe der Jahre nicht durchsetzen können, während die Gestreiften sich einen beachtlichen Liebhaberkreis sichern konnten, nicht zuletzt dank ihrer tatsächlich guten Wirtschaftlichkeit.

 

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Stand: 09. April 2014

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